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ÄRMELFUTTER ≠ INNENFUTTER

  • 9. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 4 Tagen

Das Innenfutter bei Kleidung verbessert Komfort und Trageeigenschaften, indem es für Wärme oder Kühlung sorgt, die Innennähte verdeckt und das Kleidungsstück leichter anziehbar macht. Durch die glatte Oberfläche des Futters gleitet es besser über Haut und andere Kleidungsschichten. Futter hat auch einen modischen Aspekt und sorgt für eine dauerhaftere und angenehmere Innenseite des Kleidungsstücks.


Innenfutter, Leipzig
Design-Futter aus Viskose


Unterschiede von Futterstoffen

Synthetische Futterfaserstoffe: Polyesterfutter sind langlebig, kostengünstig und knitterresistent. Die Nachteile von diesem Polyesterinnenfutter sind jedoch schlechte Atmungsaktivität, die an warmen Tagen, oder bei Personen mit erhöhter Transpiration zu Unbehagen führen kann.

Viskosefutter sind wesentlich atmungsaktiver, eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme, sowie angenehm im Griff. Dies sind Vorteile für die wärmeren Monate im Jahr, oder auch für Personen mit erhöhter Transpiration. Während Nachteile, wie eine Neigung zum Knittern, starkes Einlaufen beim Waschen und eine geringe Nassfestigkeit auch berücksichtigt werden müssen. Deshalb ist besonders auch bei Damenbekleidung in den meisten Fällen die chemische Reinigung empfohlen, um sie in professionell Händen zu überlassen.


Cuprofutter, der aus Baumwoll-Linter hergestellt wird. Dabei handelt es sich um ein Nebenprodukt der Baumwollölproduktion.

Diese Faser wird auch gern als Kupferseide benannt, denn der matte Schimmer von Cupro lässt den Stoff edel und hochwertig wirken. Trotzdem ist die Faser knitterarm, strapazierfähig, extrem leicht, und hat eben diese schmeichelnde leichte Optik, die dazu noch sehr hautfreundlich ist.


Natürliche Futterfaserstoffe:

Seidenfutterstoff, ist leicht, atmungsaktiv und äüßerst elegant. Eine Herausforderung könnte ihr höher Preis, sowie eine spezielle Pflege darstellen.


Aber warum unterscheidet sich das Ärmelfutter von dem Innenfutter des Hauptteils?

Das Ärmelfutter bezieht sich auf den Teil des Armlochs, bis zur Kante des Ärmelsaums. Dieses hat die Aufgabe, das der Sakkoärmel (Oberstoff) über den Hemdsärmel hin und her rutschen kann. Das Innenfutter, des Ärmels hat meist etwas Mehrlänge, um mögliches Hängenbleiben auszugleichen. Der offene Ärmelschlitz hat nicht nur den Vorteil, das man das Futter durchblitzen sieht, sondern geht er auch einher mit dem funktionstüchtigen Knöpfen. Detailverliebte, bezogene Knöpfe werden zum Hingucker, oder helfen dem Sakko eine unauffälligeren Look zu krearien. Traditionell hatte früher jeder Schneider sein eigenes Ärmelfutter, so konnte man leichter erkenne, wessen Schneider das Sakko gefertigt hat. Hier gilt wieder auf die Trägereigenschaften zu achten, so bewährt es sich besonders Cupro, oder Viskose als Ärmelfutter zu benutzen.


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